(Asymmetrical) Digital Subscriber Line.
Technologie für den schnellen und ständigen Internet-Zugang über das
bestehende Telefonnetz ("Kupferkabel").
Es spielt grundsätzlich keine
Rolle, ob man einen analogen ("normalen") oder ISDN-Anschluss
hat. Allerdings ist bei einem ISDN-Anschluss die Installation
aufwendiger und die Hardware teurer.
Nach der Installation kann man über eine einzige Telefonleitung
ständig online sein und trotzdem Telefongespräche führen.
Auch mit einem analogen Telefonanschluss kann man also gleichzeitig
surfen und telefonieren. Es gibt
keine Wartezeiten bei der Einwahl, und man kann ohne weiteres alle
fünf Minuten sein E-Mail-Konto auf neue Nachrichten kontrollieren,
ohne zu zahlen.
Man bezahlt einen Fixpreis pro Monat und kann (meist) ohne Zeitlimite, aber
z.T. mit Datenlimite, nach Belieben surfen.
ADSL-Abos sind also Flatrates
oder Semi-Flatrates.
Der wesentliche Vorteil von ADSL ist die hohe
Download-Geschwindigkeit: Mit ADSL sind
Geschwindigkeiten bis 2 Mbit/s (2000 kbit/s) möglich.
Lange Zeit war die Geschwindigkeit bei
den meisten Schweizer Providern jedoch limitiert auf
256 oder 512 kbit/s. Doch auch das ist noch recht schnell.
Zum Vergleich: mit einem "normalen" Analog-Telefonanschluss
ist die maximale Geschwindigkeit zur Zeit 56 kbit/s, mit einem
ISDN-Anschluss und Kanalbündelung (d.h. zwei Linien gleichzeitig
benutzt) erreicht man 128 kbit/s.
Seit Dezember 2001 bieten immer mehr Provider auch ADSL-Abos mit
Download-Geschwindigkeiten von 1 Mbit/s und 2 Mbit/s an.
Die Upload-Geschwindigkeit, d.h. die Geschwindigkeit zum Verschicken
von Daten (z.B. E-Mail-Versand, FTP-Transfer von Dateien vom eigenen
Computer auf einen Webserver) ist bei den meisten DSL-Angeboten
deutlich kleiner als die Download-Geschwindigkeit;
daher der Begriff "asymmetrisch".
Wird zum Beispiel die Geschwindigkeit eines ADSL-Abos mit
600/100 kbit/s angegeben, so bedeutet dies eine
Download-Geschwindigkeit von 600 kbit/s und eine
Upload-Geschwindigkeit von 100 kbit/s.
Bei manchen ADSL-Angeboten ist die Datenmenge limitiert. Aus der Sicht
des Konsumenten ist dies schwer verständlich, denn gerade bei einem schnellen Internet-Anschluss
möchte man auch unbegrenzt Daten (Musik, Videos, Programme...)
herunterladen können - wo die Download-Zeiten doch endlich zum
Aushalten sind...
ADSL ist seit Oktober 2000 in grösseren Schweizer Städten, ca. Ende 2001 in
den meisten grösseren Gemeinden der Schweiz verfügbar.
Unter http://www.enter-adsl.ch
=> ADSL-Checker
kann man theoretisch nachschauen, ob für einen bestimmten Telefonanschluss
ADSL verfügbar ist. Die Resultate dieser Online-Abfrage
sind jedoch mit Vorsicht zu geniessen - sie stimmen nicht immer.
Die Preise sind vom Provider und der Geschwindigkeit abhängig.
Pro Monat zahlt man Preise ab ca. Fr. 40.-. Die Installation kostet
mindestens Fr. 150.-, bei einigen Angeboten aber auch mehrere
hundert Franken, wobei die Kosten zum Teil vom Provider übernommen
werden, falls man sich für eine längere Zeit verpflichtet. Auch
ein spezielles Modem (oder, für mehrere Computer, einen sogenannten
Router) muss man kaufen oder mieten, was meistens zusätzliche Kosten verursacht.
Ende 2000 war ADSL in der Schweiz für Privatpersonen noch ein
teurer Luxus, oder, wie es die Schweizer Computerzeitschrift PC-Tip
( www.pctipp.ch )
- auf einen
Punkt brachte: Eine "Teure Überholspur" und "Nicht
empfehlenswert" (betreffende Artikel als PDF-Dateien: http://www.pctipp.ch/library/pdf/00/09/0907Aktu.pdf
und http://www.pctipp.ch/library/pdf/00/11/1123web.pdf).
Dank der Preissenkung der Swisscom vom 1. Februar 2001, der steigenden Anzahl von Anbietern
und einer erneuten Tarifrunde, die bluewin im Frühjahr 2002
einläutete, sanken die Preise langsam in Regionen, die ADSL auch
für Privatpersonen zu einer attraktiven und bezahlbaren
Technologie machten. Ende 2003 erhöhte der (einzig richtige) Swisscom-Konkurrent
Cablecom die Geschwindigkeit seiner Internet-Zugänge um den Faktor 3
und senkte gleichzeitig die Preise leicht. Swisscom reagierte nach einigen
Wochen, und in der Folge erhöhten die meisten ADSL-Provider die
Geschwindigkeiten - bei gleichbleibenden Preisen.
Links zum Thema ADSL:
Weitere Informationen zu ADSL finden Sie auf http://www.tel-tarif.ch/i/dsl.html
Eine Übersicht über Schweizer ADSL-Angebote für
Privatpersonen finden Sie auf http://www.tel-tarif.ch/i/dsl-privat.html
Einen sehr ausführlichen Vergleich aller ADSL-Angebote, unter anderm
in Tabellenform (PDF) finden Sie unter http://www.your-connect.ch
Eine gut durchsuchbare Datenbank der Schweizer ADSL-Angebote sowie Foren, in denen
Kunden über ihre ADSL-Provider diskutieren, finden Sie auf http://www.adsl.ch
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Prinzip: Man wählt bei jedem einzelnen Gespräch die gewünschte Gesellschaft, indem man vor der Rufnummer einen fünfstelligen Code (Prefix) tippt, z.B. 10741.
Vorgehen: Man meldet sich bei einer Telefongesellschaft (oder auch bei mehreren Gesellschaften) telefonisch oder schriftlich an. Nach relativ kurzer Zeit (einige Stunden bis wenige Tage) kann man dann Fern- und Auslandverbindungen über diese Gesellschaft herstellen, indem man jedesmal vor der Rufnummer einen fünfstelligen Code (Prefix) tippt.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass man jeweils die günstigste Gesellschaft wählen kann. Man kann sich bei beliebig vielen Gesellschaften für Call-by-Call anmelden. (Natürlich erhält man dann auch jeden Monat ebenso viele Rechnungen, die zum Teil lächerlich kleine Beträge aufweisen...)
Auch wenn man eine bestimmte Gesellschaft als Pre-Selection
eingestellt hat, kann und darf man seine Gespräche dank dem Call-by-Call-Verfahren über eine beliebige andere Gesellschaft führen.
Der Nachteil ist, dass man vielleicht vergisst, den Prefix zu tippen. In dem Fall läuft das Gespräch über die "standardmässige" Gesellschaft. Im Normalfall ist dies die (relativ teure) Swisscom, es sei denn, man hat eine andere Gesellschaft als
Pre-Selection eingestellt.
Eine Alternative zum (etwas umständlichen) Call-by-Call-Verfahren ist die Pre-Selection.
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"Herkömmliche" Einwahl ins Internet über Modem und Telefonleitung.
Der Computer (bzw. das Modem) stellt eine Telefonverbindung mit dem Provider her.
Man bezahlt zeitabhängig, d.h. je länger man mit dem Internet verbunden ist,
desto höher wird die Telefonrechnung.
Alle "Gratis-Internet-Zugänge", die hier auf
http://www.tiptom.ch/gratis/
beschrieben sind, sind Dial-Up-Zugänge.
In MS Windows sind die Dial-Up-Zugänge in der Systemsteuerung, Rubrik "DFÜ-Netzwerk" (Daten-Fernübertragung), angeordnet.
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Abkürzung für "Elektronisches Teilnehmer-Verzeichnis"
"Elektronisches Telefonbuch" auf CD-ROM oder auf dem Internet. Man
gibt Namen und Ortschaft/Region in eine Suchmaske ein und erhält die
Telefonnummer der gewünschten Person oder Firma angezeigt.
Einige Beispiele für Gratis-ETV auf dem Internet finden Sie auf der Seite "Links"
unter "ETV".
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Eine Flatrate ist ein "Pauschalangebot", z.B. für
Internetbenutzung oder Telefongespräche.
Eine "echte" Flatrate ist folgendes: Man zahlt einen
Pauschalpreis (z.B. monatlich einen gewissen Betrag), und kann dann
ohne weitere Kosten und ohne Zeitbeschränkung oder Datenlimite das
Internet benutzen oder telefonieren.
Eine Semi-Flatrate ist ein Pauschalangebot mit Einschränkungen.
Zum Beispiel sind nur die Stunden im Nieder- und Nachttarif gratis,
oder die Anzahl Stunden (Zeit) bzw. Megabytes (Datenmenge) pro Monat ist
limitiert.
"Echte" Flatrates für den Internetzugang gibt es in der
Schweiz zur Zeit nur über gewisse TV-Kabelnetzbetreiber
(siehe http://www.swisscable.ch )
sowie bei den meisten ADSL-Anbietern.
Die einzige mir bekannte Semi-Flatrate für Einwahl-Verbindungen
(Dial-Up über den Telefonanschluss)
in der Schweiz ist der Tarif VTX Forfait Privilege,
erhältlich für Pre-Selection-Kunden der Telefongesellschaft SmartPhone.
Das Sunrise-Angebot sunrise surfmax wird nicht mehr verkauft.
Bei der Telefongesellschaft Econophone (Details
zu Econophone) surfen Pre-Selection-Kunden jeden Tag zwischen
22:00 und 23:39 Uhr völlig gratis. Das als
Semi-Flatrate zu bezeichnen, scheint mir allerdings etwas übertrieben.
Einige ADSL-Angebote sind auch nur Semi-Flatrates,
da die Datenmenge limitiert ist.
Ebenso sind die Telefonie-Angebote TalkTalk Plus
und Econophone Nonstop
strenggenommen Semi-Flatrates - hier kann man zu einem monatlichen Festbetrag
eine gewisse Anzahl Telefongespräche ins Schweizer Festnetz führen.
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Der Prefix (Präfix) ist ein 5-stelliger-Code, den man beim Call-by-Call-Verfahren vor der eigentlichen Telefonnummer wählen muss, damit das Gespräch über die gewünschte Gesellschaft abgerechnet wird.
Beispiele:
10741 - Swisscom: Wenn man eine Gesellschaft als Pre-Selection
eingestellt hat, die zu gewissen Zeiten teurer ist als Swisscom, so lohnt es sich eventuell, in der entsprechenden Zeit
die Gespräche oder Internet-Verbindungen über die Swisscom zu
machen.
10707 - sunrise
10781 - Econophone
10753 - Tele2
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Prinzip: Pre-Selection (auch Preselection, Preselect, Carrier
Pre-Selection, CPS) bedeutet, dass alle Telefon- und Fax-Verbindungen, deren Nummern mit "0" beginnen, automatisch über die gewünschte Gesellschaft abgerechnet werden. Das sind:
- die Festnetzgespräche innerhalb der Schweiz, z. B. von Bern nach Zürich 01-765.43.21,
von Bern nach Bern 031-765.43.21
- alle Anrufe auf ein Mobiltelefon, 076..., 078..., 079...
- alle Auslandgespräche, z.B. Deutschland 0049-...
(Ausnahmen sind die z.T. teuren Spezialnummern wie 058..., 0840..., 0842..., 0844..., 0848...,
0878... und 0900... bis 0909..., die meistens nach wie vor über die Swisscom abgerechnet
werden. Seit ca. Oktober/November 2001 werden aber auch diese Nummern durch
gewisse Telefongesellschaften wie z.B. sunrise direkt verrechnet.)
Für die Pre-Selection muss man sich mit Brief oder Fax (Unterschrift!) bei der Gesellschaft anmelden. Es dauert dann ca 1 Woche, bis die
Pre-Selection funktioniert, da die Swisscom die Zentrale entsprechend einstellen muss.
Die Pre-Selection ist für den Kunden kostenlos. (Die Telefongesellschaft bezahlt der Swisscom dafür einmalig ca Fr. 30.-)
Natürlich kann man nur eine Gesellschaft als Pre-Selection einstellen.
Aber: Auch bei bestehender Pre-Selection kann und darf man über beliebig viele andere Telefongesellschaften (und auch über Swisscom) telefonieren, und zwar mit dem Call-by-Call-Verfahren.
Es gibt einige wenige Gründe, keine Pre-Selection einzustellen:
- Gebührenzähler funktionieren nur mit der Swisscom. Falls man über eine andere Gesellschaft telefoniert, und z.B. in einer WG die Kosten aufschlüsseln will, muss man sich die angerufenen Nummern aufschreiben. Die Gesellschaften schicken automatisch einen detaillierten Gebührenauszug. Wenn der Kunde es wünscht, tut Swisscom das auch (gratis). Bestellen unter Gratis-Telefon-Nummer 0800-800-113.
- Swisscom hat ein paar "Zückerchen" nur für Kunden, die keine
Pre-Selection haben, z.B. Weekend Call und Evening Call
("1 Stunde telefonieren für 1 Franken"), gratis Combox für den
Festnetzanschluss, gewisse Aktionen ...
- Wenn man das ADSL-Angebot des Swisscom-Providers Bluewin
brauchen will, darf man keine Pre-Selection haben.
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WebTip:
Unzählige weitere Begriffe zu verschiedenen Technologien finden Sie erklärt im
ARCHmatic Glossar und Lexikon -
www.glossar.de
www.tiptom.ch/gratis - Thomas Lüthis Infos zum Thema "Gratis-Internet": |
Allgemeines:
|
Vergleiche, Zusammenstellungen, Tabellen:
|
Internet-Zugang einrichten
|
E-Mail:
|
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Providern:
Providerliste
Bluewin,
diAx dplanet,
Comzone (profiTEL),
Econophone,
everyday.com,
green.ch (agri.ch),
Infomaniak,
Init Seven (neu),
Internex,
MHS,
One.Tel,
Orange,
Primus,
SmartPhone,
sunrise freesurf,
sunrise "Flatrate",
SurfEU,
SwissOnline,
swix,
Ticino.com,
Tiscalinet (DataComm),
VTX "Flatrate",
WorldOnline
|
Diese Zusammenstellung wurde gemacht von Thomas Lüthi, luthi@my-mail.ch
http://www.tiptom.ch/gratis/
Zuletzt bearbeitet am 23.11.2007