POP3-Mails im Webbrowser lesen

Problem: POP3-Mail auf öffentlichen Computern lesen

Wer ist betroffen? - Alle, deren E-Mail nur über POP3-Abruf verwaltet werden kann.
Das sind z.B. folgende Adressen: @econophone.ch

Was ist das Problem? An gemeinsam genutzten Computern (z.B. Internet-Cafe, Bibliotheken, Uni u.s.w.) ist man darauf angewiesen, dass es ein E-Mail-Programm hat. Dann muss man zuerst die Optionen des Mail-Programms einstellen, damit man die Mails mit POP3-Abruf abholen und neue Mails verschicken kann.
Zum Schluss muss man noch die Mails von der Harddisk löschen, damit der nachfolgende Benutzer die Mails nicht einfach so anschauen kann. Auch die Optionen muss man wieder umstellen, sonst verschickt der Nachfolger Mails mit dem Absender und Namen des vorherigen Benutzers.

Ein weiteres Problem: nicht jeder Computer mit Internet-Anschluss hat die notwendige Software.
Zwar wird mit dem Internet Explorer auch das Mail-Programm Outlook Express installiert, und die meisten Netscape-Browser haben die Mail-Funktionen eingebaut, aber z.B. der Netscape Navigator Version 4.0x an Unis hat oft keine Mail-Funktion. 
Somit kann man reine POP3-Postfächer nicht mit einem Programm lesen und verwalten.

Kurz: Wenn Ihr E-Mail-Dienst oder Provider keine Webseite zum Lesen und Verwalten der Mails anbietet, sind Sie auf öffentlichen Computern etwas benachteiligt.

Lösung 1: Web-Interfaces

Es gibt verschiedene Webseiten, auf denen man mit einem beliebigen Browser irgendwelche POP3-Postfächer lesen kann.
Auf diesen Seiten muss man normalerweise drei Dinge eingeben: Name des POP3-Servers, POP3-Benutzername, Passwort. Dann kann man die Mails lesen und beantworten, sowie neue Mails schreiben.
Am Schluss meldet man sich ab, und es bleibt normalerweise nichts auf der Harddisk gespeichert.

Beispiele für solche Webseiten: Weitere solche Webseiten sind aufgelistet unter http://www.emailaddresses.com/email_checkpop.htm

Zur Sicherheit kann man am Schluss noch den Cache-Speicher löschen:
In Netscape ab 4.5: Bearbeiten - Einstellungen - Erweitert - Cache - Speicher-Cache löschen und Festplatten-Cache löschen.
In Netscape 2 und 3: Optionen - Netzwerk-Einstellungen - Cache - Speicher-Cache löschen und Festplatten-Cache löschen. 
Im MS Internet Explorer 5: Extras - Internetoptionen - Allgemein - Temporäre Internetdateien - Dateien löschen
Nun kann auch ein sehr neugieriger und technisch begabter Nachfolger am öffentlichen Computer die Mails nicht mehr lesen.

Lösung 2: POP3-Sammeldienste

Gewisse E-Mail-Dienste, die über Web-Seiten zugänglich sind, bieten einen sogenannten POP3-Sammeldienst an.
Beispiele: GMX (www.gmx.net), BlueMail (www.bluemail.ch), Yahoo Mail (http://mail.yahoo.com) und Hotmail (www.hotmail.com).

Bei den Optionen dieser E-Mail-Dienste kann man eine oder mehrere POP3-Adressen angeben (jeweils mit POP3-Server, POP3-Benutzername, Passwort). Der E-Mail-Dienst holt die Mails auf diesen Adressen in regelmässigen Abständen ab und speichert sie bei sich.

So kann man dann über die Web-Seite des "einsammelnden" E-Mail-Dienstes auch die anderen Mails lesen und beantworten.

BlueWin schlägt zum Beispiel vor, eine @bluemail.ch-Adresse einzurichten, um @bluewin.ch-Adressen "einzusammeln" und im Browser anzuschauen. Die @bluemail.ch ihrerseits lassen sich nur über eine Webseite verwalten (Web-based E-Mail).
(Seit Januar 2002 kann man @bluewin.ch-Adressen auch direkt im Browser bearbeiten: http://www.bluewin.ch/mail/ )

Ich empfehle GMX (www.gmx.net), denn GMX-Adressen lassen sich sowohl im Webbrowser wie auch mit POP3-Abruf nutzen.




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Diese Zusammenstellung wurde gemacht von Thomas Lüthi, luthi@my-mail.ch
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Zuletzt bearbeitet am 08.05.2002

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