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Hier stehen meine zynischen Kommentare zu den
Macintosh-Rechnern:
Hilfe für alltägliche Probleme leidgeplagter Mac-Benutzer finden Sie
auf der Seite
"Tips für Macintosh-Rechner".
Vorbemerkungen:
- Wenn Sie ein begeisterter Mac-User
sind, lesen Sie bitte nur weiter, wenn Sie Sinn für Humor haben
und zynische Kritik am Mac nicht als Angriff auf Ihre
Persönlichkeit auffassen! Sie würden sich
nämlich sonst aufregen, weil ich hier nur schreibe, was ich am
Mac-Betriebssystem schlecht finde.
Wenn Sie Macintosh-Computer eine gute Sache finden - schön für
Sie! Machen Sie eine eigene persönliche Homepage, wo sie die
Vorteile der Macs beschreiben und loben. Ich werde auch einen
Link auf eine solche Seite machen (siehe unten), wenn mir der Autor selbst ein
E-Mail mit der URL-Adresse schickt. Meine eigenen Erfahrungen mit
Macs sind leider vorwiegend negativ, und deshalb schreibe ich hier diese
zynischen Kommentare.
- Ich bin kein Fan von Microsoft, und ich finde Windows und die
übrige Microsoft-Software auch nicht das gelbe vom Ei.
Auch ich sehe die problematischen Seiten
an der Monopolstellung und der Geschäftspolitik von Microsoft.
- Die Kommentare auf dieser Seite sind
(wie alle Kommentare unter www.tiptom.ch)
meine persönliche Meinung. Diese muss
weder neutral noch ausgewogen oder umfassend sein.
- Ebenso ist es meine ganz persönliche Meinung, dass
Windows-Rechner für durchschnittliche Benutzer besser geeignet
sind als Macs, und ich begründe dies auch.
- Ich behaupte nicht, dass ich mich mit Macintosh-Rechnern
gut auskenne, aber ich habe genug schlechte Erfahrungen
mit ihnen gemacht, um darüber zu schimpfen.
- Ich habe keine Erfahrung mit Max OS X.
Gesehen davon habe ich die Effekthascherei mit den Icons am
unteren Bildschirmrand (sogenanntes "Dock"), die beim Überfahren
mit der Maus grösser werden. Auch wenn sich dieser Unfug abschalten
lässt, finde ich ihn doof.
Mehrere Mac-User haben mir zudem bestätigt, dass man auch unter
Mac OS X die Grösse eines Fensters nur an der unteren rechten Ecke
ändern kann (siehe "Fensterproblem" weiter unten).
Und dieses Betriebssystem soll der Gipfel der
Benutzerfreundlichkeit sein. Dass ich nicht lache...
- Ich bin überzeugt, dass es auch heute (2003) noch Fälle gibt,
wo Disketten die schnellste und einfachste Möglichkeit sind, um
Dateien von einem Computer auf den andern zu transportieren.
Siehe auch Problem-Beobachtung 2002: Diskette bringt G3-Notebook zum Absturz...
- Schreiben Sie mir bitte nicht, dass
meine Argumente/Vorurteile veraltet sind, dass ich keine
Ahnung von Macs und vom ach so tollen OS X habe,
dass diese Seite peinlich sei u.s.w.
Das alles weiss ich längst, und ich gebe es auch zu.
Einführung
Das Mac-Betriebssystem soll angeblich
kinderleicht zu verstehen und intuitiv zu
bedienen sein. Leider machte ich ganz andere
Erfahrungen mit Macintosh-Rechnern.
Als Student arbeitete ich oft in einem PC-Pool
der Universität, wo es lange Zeit nur alte
Macintosh-Rechner hatte. Mit der Zeit lernte
ich die Macken und Tücken dieser Maschinen
kennen und konnte auch meinen Mitstudenten Tips
geben, wenn diese wieder einmal am Rande des
Nervenzusammenbruchs standen, zum Beispiel weil
sie nicht wussten, wie sie ihre Diskette aus
dem Computer holen können.
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Ein paar
Beispiele dafür, was Macintosh-Computer so
benutzerfreundlich macht:
-
Fenster lassen sich nur an der unteren rechten Ecke vergrössern und verkleinern.
Beispiel: Ich möchte ein Bildschirmfenster, das am rechten Bildrand
"klebt", etwas breiter machen.
Windows: "intuitiv" packe ich den linken Fensterrand und ziehe
ihn nach links. Das Fenster wird breiter.
Aufwand: 1 Mausbewegung, die Präzision erfordert, um den linken Seitenrand irgendwo
zu treffen, dann noch Klick, Bewegung, Loslassen, fertig.
Macintosh (OS 9.x): "intuitiv" muss ich das Fenster zuerst mal
am oberen Rand (Fensterleiste) packen und nach links ziehen.
Dann muss ich die untere rechte Fensterecke ansteuern und
nach rechts ziehen, um das Fenster zu vergrössern.
Aufwand: 1 Mausbewegung, um die Fensterleiste zu treffen,
Klick, Fenster an die gewünschte Position ziehen, losslassen,
Nun braucht es eine zweite präzise Mausbewegung,
um genau die untere rechte Ecke zu treffen,
Klick, Fenster vergrössern, loslassen.
Offenbar ist das auch unter Mac OS X so
"benutzerfreundlich" gelöst.
-
Fehlender Disketten-Auswurf-Knopf
Bei einem "normalen" Computer hat
es neben dem Diskettenlaufwerk einen Knopf.
Wenn man die Diskette aus dem Laufwerk
entfernen will, drückt man einfach auf
diesen Knopf, und die Diskette springt
heraus.
Doch leider sind Macintosh-Computer nicht
normal, sondern
"benutzerfreundlich". Das heisst,
es hat keinen Knopf neben dem
Diskettenlaufwerk. Jeder Benutzer weiss
schliesslich intuitiv, dass er einfach mit
der Maus das Disketten-Symbol auf das
Papierkorb-Symbol ziehen muss, um die
Diskette auszuwerfen...
-
Diskette einschieben blockiert Mac
während Minuten
Wenn man eine Diskette ins Laufwerk eines
"normalen" Computers schiebt,
passiert nichts, und man kann normal
weiterarbeiten. Sobald der Computer auf die
Diskette zugreifen muss, tut er dies, und man
kann nach ein paar Sekunden die
gewünschten Dateien öffnen oder
speichern.
Nicht so beim Mac: Wenn man eine Diskette
ins Laufwerk schiebt, so fängt der Mac
gleich an, die Diskette zu lesen. Wenn man
das Pech hat, dass auf der Diskette schon
einige Dateien drauf sind, so wirkt sich das
sehr förderlich auf die
Produktivität aus: Der Computer ist
während einiger Zeit, unter
Umständen sogar während einigen
Minuten, völlig blockiert, d.h. er
reagiert während dieser Zeit nicht mehr
auf Eingaben des Benutzers. Selbst einen
"superschnellen" iMac der 1. Generation konnte
man mit einer vollen Diskette für Minuten in die
Knie zwingen.
Mac-Anfänger glauben dann
natürlich, der Computer sei
abgestürzt, und haben einen
entsprechenden Adrenalinschub.
Nachtrag 2003: Eine "harmlose" Diskette mit ein paar
Word-Dokumenten brachte auch noch 2002 ein G3-Powerbook
effektiv zweimal hintereinander zum Absturz.
-
Fehlender Ein-/Ausschaltknopf
Die älteren Mac-Modelle hatten zum Teil
keinen Ein- und Ausschaltknopf am Computer
selbst, und wenn es einen hatte, dann war er
sicher auf der Rückseite des
Geräts, gut versteckt und kaum zu
erreichen...
Jeder Benutzer weiss schliesslich, dass es
auf der Tastatur eine spezielle Taste hat,
die er drücken muss, um den Computer
einzuschalten.
Soviel zum Thema
"Benutzerfreundlichkeit". Mit der
Zeit werden mir vielleicht noch andere
Situationen einfallen, bei denen ich
verzweifelt stöhnte: "Es gibt
keine grösseren Schrott-Computer als
Macintoshs!"
(Anmerkung für sensible Mac-Fans: Dies ist nicht mein
allgemeines Urteil zu diesen Maschinen, sondern ein Stosseufzer,
den ich leider sehr, sehr oft ausstiess.)
Diese Punkte sind vielleicht Details in den
Augen der Mac-Fans (jaja, soll es
geben :-).
Aber für Leute, die sich das Arbeiten an
einem "normalen" Computer gewohnt
sind, sind sie eine Zumutung.
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Probleme von Mac-Benutzern 2002
Ich erhielt schon viele böse Mails wegen dieser Seite.
Immer wieder musste ich den Vorwurf hören, diese Informationen
seien total veraltet. Die optimistischen Mac-Fans glauben,
dass Mac-Benutzer heute (2002/2003) nicht mehr benachteiligt seien.
Es trifft zu, dass sich manche Angaben auf dieser Seite
auf "uralte" Macs beziehen (68xxxx Serie, mit OS 8.x oder 9.x,
was weiss ich), dass ich meine eigenen schlechten Erfahrungen mit
Macs in den Jahren 1996-2000 machte, und dass ich keine
Ahnung von Mac OS X habe.
Ich habe aber auch noch im Jahr 2002 mehrere Situationen beobachtet,
in denen mir klar wurde, dass Macintosh-Benutzer immer wieder
benachteiligt und dumm dran sind:
- Ein Redner wollte sein Mac-Notebook für einen Vortrag an den
Beamer anschliessen. Das Kabel passte zwar, aber das Ausgangs-Signal
oder die Auflösung liessen sich auf dem Mac nicht korrekt einstellen.
Jedenfalls konnte der arme Redner auch nach 5 Minuten Rumpröbeln
seinen Vortrag noch nicht beginnen.
(Der Vortrag an sich hätte 15 Minuten gedauert.)
- Zur Sicherheit (oder aus bitterer Erfahrung?) hatte der Redner seine
Power-Point-Präsentation auch noch auf einer CD-ROM gespeichert.
Diese CD-ROM schob er nun in ein Windows-Notebook, das problemlos
am Beamer angeschlossen werden konnte.
Die Präsentation liess sich nun zwar projizieren, aber merkwürdigerweise
zeigten alle Pfeil-Symbole nach links statt nach rechts, etwa so:
Ursache Wirkung.
- In einem Kurs hatten mehrere Teams das Ergebnis ihrer Gruppenarbeiten
jeweils auf dem eigenen Notebook eingegeben. (Der Kursraum hatte kein
Netzwerk und keine Computer, nur einen Beamer.)
Für die Präsentation via Beamer wollte der Kursleiter alles auf seinem
eigenen Mac-Notebook haben, um das zeitraubende Umstecken des
Beamer-Kabels zu vermeiden.
Er verteilte an alle Teams Disketten und sammelte sie wieder ein.
Als er eine Diskette einlegte, die auf einem Windows-Notebook
beschrieben worden war, stürzte das Mac-G3-Powerbook ab.
Nach einem Neustart versuchte er es nochmals, mit dem gleichen
Ergebnis - Absturz.
Soviel zum häufig geäusserten Argument, die neueren Macs hätten
keine Probleme mit Disketten, und Disketten seien sowieso veraltet...
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Meine persönliche Empfehlung
zum Computer-Neukauf: KEIN Mac!
Wer sich einen neuen Computer kaufen will,
überlegt sich vielleicht, einen
lustigen Halbkugel-iMac in der nächsten
Post-Filiale zu bestellen, oder den coolen
durchsichtigen "PowerMac G4"
anzuschaffen, der ja so unglaublich schnell sein soll.
Auch die Powerbooks (mit der klein/gross Werbekampagne
im Frühjahr 2003) könnten den einen oder anderen ansprechen.
Vielleicht gibt es noch heute
Arbeitsgebiete, wo Macintosh-Rechner für
professionelle Anwender gewisse Vorteile
bieten, zum Beispiel im Bereich
Grafik/Design/Multimedia.
Doch für Privatpersonen und Unternehmen
anderer Branchen sind Macs meiner Meinung nach nicht besonders
geeignet.
Gegen den Kauf eines Macs spricht in meinen
Augen folgendes:
-
Das Betriebssystem ist alles andere als
benutzerfreundlich.
-
Da der Markt von den
Microsoft-Betriebssystemen Windows dominiert
ist, gibt es auch viel mehr Software für
Windows-Rechner.
Von vielen Computerprogrammen gibt es gar
keine Version fürs Macintosh-Betriebssystem,
oder wenn es eine gibt, wird sie oft erst
deutlich später ausgeliefert, und sie ist eventuell teurer.
-
Es gibt weniger Peripherie-Geräte
(Drucker, Scanner u.s.w.) für
Macintosh-Rechner, und sie sind oft teurer
als die entsprechenden Geräte für
Windows-Rechner.
-
Der Austausch von Dateien mit Leuten, die
einen Windows-Rechner haben, ist oft mit
Problemen verbunden.
(Eher unproblematisch ist der E-Mail-Verkehr
zwischen verschiedenen Computern. Allerdings
gibt es manchmal Probleme, wenn Sonderzeichen
wie ä, ö, ü verwendet werden.)
-
Wenn man Hilfe braucht, wissen Kollegen und Helpdesks eher
Bescheid, wenn es sich um einen Windows-Rechner handelt.
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Arme Studenten: Nur
Macintosh-Computer in den Computer-Pools der
Universitäten!
Was mir völlig unverständlich bleibt,
ist die Tatsache, dass viele
Universitäts-Institute in ihren
Computer-Pools ausschliesslich oder mehrheitlich
Macs aufstellen. Wahrscheinlich ist es eine
unangebrachte Nostalgie, um nicht zu sagen eine
gewisse Sturheit der Informatik-Verantwortlichen
der Unis, die dazu führt, dass auch bei
Neuanschaffungen immer wieder Macs gekauft
werden, obwohl das Mac-Betriebssystem mühsam
und benutzerunfreundlich ist...
Die Studenten, die schon etwas Erfahrung mit
Computern haben, sind sich ans Arbeiten unter
Windows gewohnt.
Die meisten Studenten, die einen eigenen
(Windows-)Computer haben, aber zeitweise auch an
Uni-Computern arbeiten, müssen sich
umstellen, und die Disketten, die sie auf Macs
zum ersten Mal gebraucht haben (d.h.
Mac-formatierte-Disketten), können sie auf
dem eigenen Computer gar nicht lesen...
Es bleibt zu hoffen, dass die
Informatik-Verantwortlichen eines Tages doch noch
zur Vernunft kommen und auch solche Computer kaufen, die
die Mehrheit der Studenten möchte:
Windows-Rechner.
Nachtrag (Oktober 2003):
Diese Seite ist zwar uralt, aber gerade dieser Punkt scheint immer noch aktuell zu sein.
Meine Aussage erhält neues Gewicht durch die Resultate einer Umfrage bei
Zürcher Jus-Studenten im Sommer 2003.
Umfrage-Bericht (PDF, 311 kB) - http://www.rwi.unizh.ch/elearning/aktuell/Bericht_V13_print.pdf
Zitat daraus (Seite 24 unten):
Stark bemängelt wurde an der Universität das Missverhältnis von Mac-
zu PC-Arbeitsplätzen. Viele Studierende sind der Meinung, es gibt zuviele
Mac- und zu wenig PC-Arbeitsplätze.
Fussnote:
Auf der Webseite der Informatikdienste
(http://www.id.unizh.ch/arbeitsplaetze/)
werden für die gesamte Universität folgende Arbeitsplätze aufgeführt:
- 78 Mac Arbeitsplätze mit G3-Rechnern
- 96 PC Arbeitsplätze mit Windows 95
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